Da das Finale bereits um 7:30 Uhr begann, haben wir uns schon am Freitag auf den Weg an den Niederrhein gemacht, um am Samstag früh ausgeschlafen an den Start gehen zu können.

An den beiden Prüfungstagen wurden insgesamt über 130 Hund gerichtet und neun Aufgaben gearbeitet. Da es unser erstes Finale war und jede Menge gute Hunde und Hundeführer da waren, hatten wir uns zwei Zielen gesteckt:

  1. ohne Null durchkommen und bestehen!
  2. wenn alles gut läuft wäre eine Top Ten Platzierung grandios!

Gleich die erste Aufgabe sollte dann wegen eines technischen Fehler meinerseits unsere schlechteste sein und uns ein paar wertvolle Punkte kosten. Die anderen Aufgaben verliefen dann (fast) allesamt sehr gut. Lediglich am zweiten Tag, in der Aufgabe von Thorsten Helmrath, musste ich zur Pfeife greifen und Reggae einmal korrigieren.

Am Ende des ersten langen Tags hatten wir alle Dummies drin und konnten uns bei gutem Wetter auf den zweiten Tag freuen. Auch am zweiten Tag lief es gut, so dass wir am Ende des Tages unser erstes Ziel als erfolgreich erledigt abhacken konnten. Insgesamt war ich mit Reggaes Leistung über die beiden Tage sehr zufrieden, sie war steady, aufmerksam und hat wie gewohnt sehr gut markiert. Nach unserer letzten Aufgabe schalteten wir schnell und zufrieden in den Freizeitmodus, schlenderten herum, plauderten mit Mitstartern und schauten bei den anderen Leistungsklassen zu.

Auf dem Weg zu Heike Reichelt - stechen um Platz drei.

Um so überraschter war ich als wir zu einem Stechen um eine Platzierung aufgerufen wurden. Es stellte sich heraus, dass wir mit noch zwei anderen Teams im Stechen um den die dritten Platz waren! Es musste dabei eine weite Markierung über einen kleinen Graben gearbeitet werden. Hier hatte jedoch ein Golden Retriever besser markiert und das Stechen verdient gewonnen. Wir landeten mit 167/180 Punkten, einen Punkt hinter dem erstplatzierten Team, mit dem Prädikat vorzüglich überglücklich auf dem vierten Platz. [Ergebnisse]

Reggae und ich nebst Trainingskameradin Ilka Bielefeld (Hundeschule Bringfreude), die mit ihrer Hündin mit einem Punkt Vorsprung den ersten Platz belegte.

Insgesamt war die Leistungsdichte im oberen viertel sehr hoch - die ersten fünf Hunde trennte lediglich ein Punkt! Der vermeidbare technische Fehler aus der ersten Aufgabe hat zwar ein noch ein bisschen besser verhindert, aber man lernt dazu und wir werden es beim nächsten mal besser machen!

Wir werden uns jetzt über den Winter auf die F-Klasse vorbereiten und freuen uns schon auf die nächste Prüfungssaison.